Hamburg – Mangelnde Zeit ist einer der Hauptgründe für Unfälle und Verletzungen bei Hausarbeiten. Und man verschätzt sich hier auch oft mit der benötigten Zeit.
Susanne Woelk von der Aktion Das Sichere Haus in Hamburg rät daher, die geschätzten Minuten und Stunden für die Hausarbeit mal dem Faktor 1,5 zu nehmen.
«Pläne sind das A und O. Man notiert sich am besten, wie lange einzelne Arbeiten dauern, zum Beispiel Fenster putzen oder Fliesen im Bad abwischen», sagt Sicherheitsexpertin Woelk. «Da staunt man manchmal schon, was da an zeitlichem Aufwand zusammenkommt.» Die Sicherheitsexpertin empfiehlt, leidige Hausarbeiten wie das Putzen nicht als übliche Routine, die man schnell durchzieht, zu behandeln. «Putzen kann man wie ein Projekt betrachten.»
Eine grobe zeitliche Orientierung bietet die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen online an, wenn auch für die
Arbeitseinteilung einer professionellen Haushaltshilfe: Die Verbraucherschützer setzen zum Beispiel 30 Minuten für das Reinigen der Heizkörper an. Für die Fußleisten sind 45 Minuten nötig, je Tür und Rahmen etwa 10 Minuten. Für die Fenster inklusive der Rahmen sollte man 45 Minuten einrechnen. Und schon allein für das Saugen der Fußböden sollte man mit 15 Minuten zweimal die Woche kalkulieren.
Zur Zeitplanung gehört aber auch, dass man vorbereitet ist: «Alle benötigten Geräte und Putzmittel sollten rechtzeitig eingekauft werden, damit man nicht hektisch noch etwas einkaufen muss», sagt Sicherheitsexpertin Woelk.
(dpa/tmn)