Berlin – In mehreren Bundesländern hat eine großangelegte Blitzer-Aktion begonnen, mit der die Polizei Raser ins Visier nimmt. An dem sogenannten Speed-Marathon sollten nach Angaben des europaweiten Polizei-Netzwerks
Tispol 26 Länder teilnehmen.
In Deutschland sind knapp ein Dutzend Bundesländer dabei, darunter Hessen, Bayern und die ostdeutschen Länder. Im vergangenen Jahr hatten sich laut Tispol europaweit 23 Länder beteiligt. Dabei seien mehr als drei Millionen Fahrzeuge kontrolliert und mehr als 250.000 Geschwindigkeitsverstöße registriert worden. Somit hatten sich 92 Prozent der beobachteten Fahrer an dem Verkehrssicherheitstag an das vorgeschriebene Tempo gehalten.
So spart man bei mobilen Kontrollen die Verwaltungsgebühren
Manchmal geraten zu schnelle Auto- oder Motorradfahrer in eine mobile Tempokontrolle und werden vor Ort zur Kasse gebeten. Es kann sich lohnen, darauf einzugehen. Denn wer das Verwarnungsgeld akzeptiert und gleich zahlt, spart sich laut ADAC die Verwaltungsgebühren in Höhe von etwa 28 Euro. Die werden ansonsten zusätzlich bei einem schriftlichen Zahlungsbescheid fällig.
«Die Sofortkasse ist in unstrittigen Fällen sinnvoll – vielfach kann sogar mit EC-Karte gezahlt werden», äußerst sich ADAC-Sprecher Johannes Boos. Das gelte auch für andere Vergehen. Die Angelegenheit sei damit an Ort und Stelle erledigt. Rechtsmittel können Betroffene nachher allerdings nicht mehr einlegen, und es ist nur bei einem Verwarnungsgeld bis 55 Euro möglich. Bei Bußgeldern ab 60 Euro kommt der Bescheid per Post nach Hause.
Welche Bußgelder können fällig werden?
Wer innerorts 16 bis 20 km/h zu schnell fährt, muss mit 35 Euro rechnen. Außerorts werden dann 30 Euro fällig. Wer innerorts ab 21 km/h zu schnell fährt, bekommt neben einem Bußgeld ab 80 Euro auch immer mindestens einen Punkt. Bei höheren oder häufigeren Verstößen kann auch noch ein Fahrverbot dazukommen.
(dpa)