Berlin – Ryanair, Easyjet und andere Billigflieger drängen zunehmend von den kleinen Flughäfen auf die großen Drehkreuze des Luftverkehrs. Das hat Konsequenzen für Flugreisende. Welche sind es?
Günstige Preise
Der Wettbewerb über den Wolken erhöht die Chancen auf günstige Preise. Die Zahl der Strecken mit preisgünstigen Angeboten nimmt durch die Konkurrenz zu. Auch die großen Premium-Fluggesellschaften müssen ihre Preise anpassen.
Weniger Unterschiede
Billigflieger oder etablierte Airline? Diese Aufteilung ist oft kaum noch sichtbar. Viele gefühlte Tatsachen träfen gar nicht mehr zu, sagt der Luftfahrtexperte Christoph Brützel. Zum Beispiel beim Sitzabstand: «Der ist bei Lufthansa in der Economy genauso eng wie bei Ryanair, bei Air Berlin sogar noch enger.» Beispiel Handgepäck: «Die Höchstmaße und -gewichte sind bei klassischen Carriern inzwischen oft niedriger als bei Ryanair, Wizz Air und Easyjet.» Und das Thema Sicherheit nehmen die Billigflieger ohnehin genauso ernst wie alle anderen Airlines – wegen der internationalen Vorgaben dazu.
Weniger Übersicht
Der Passagier muss so genau hinsehen wie noch nie: Die Billigflieger lassen sich jeden Service bezahlen, auch die Premium-Airlines bieten zunehmend verschiedene Tarife an. Und deren Light-Pakete ähneln im Leistungsumfang eher den Billigangeboten von Ryanair und Co.
(dpa/tmn)