Dortmund – Der Schalker FIFA-Profi Lukas «Idealz» Schmandt hat Entwickler EA für Änderungen an FIFA 19 stark kritisiert. In einer Nachricht via «twitlonger.com» spricht er davon, dass man Profis, die in letzter Zeit immer wieder Unmut äußern, Verständnis entgegenbringen müsse.
«Wenn man Abläufe im Spiel nicht selber beeinflussen kann sondern diese eigenmächtig von der Software des Spiels durchgeführt werden, fühlt man sich schon betrogen», schrieb Idealz. Er selbst habe versucht, sich das «Flaming», also Anfälle von Wut, abzugewöhnen.
In FIFA 19, so wie auch in den vorherigen Spielversionen, sind viele Abläufe automatisiert. Dies hätte sich in der aktuellen Version laut dem Profi noch intensiviert.
Gerade in der Profiszene sei diese Ausrichtung des Spiels besonders problematisch, denn solche Zufälle könnten «Spiele, Qualifikationen oder sogar Meisterschaften entscheiden», schreibt Schmandt. Dies bedrohe Verträge und sogar die ganze Karriere.
Anlass für das Statement von Idealz waren wohl die Playoffs der VBL. Nach dem ersten Tag der VBL Playoffs in Dortmund war vielfach die Rede von einem großen Favoritensterben gewesen. Sichergeglaubte Finalisten schieden reihenweise recht ruhmlos aus dem Wettbewerb aus.
Andere Profis wie Marco «It4chi» Becker von Hannover 96 oder Tim «TheStrxngeR» Katnawatos vom FC Basel begrüßten die Darstellung von Idealz. TheStrxngeR äußerte sich selbst via Twitter, nachdem er aus dem Wettbewerb ausgeschieden war. «Ich bin jedes Turnier am verzweifeln», schrieb er. «Aber es ist einfach nicht gesund sich dauerhaft bei diesem FIFA Vorwürfe zu machen.»
In anderen E-Sport-Titeln wie Counter-Strike oder League of Legends haben die Entwicklerstudios über die Jahre hinweg Zufallsfaktoren minimiert, um die Chancen für beide Seiten im Wettbewerb möglichst gleich zu halten.
(dpa)