Zonderland fasziniert bei Turn-EM – Russen räumen ab

Stettin – Die russischen Turner haben bei den Europameisterschaften in Stettin ihre Überlegenheit eindrucksvoll untermauert. Insgesamt gewannen sie sieben der zwölf vergebenen Titel in der polnischen Hafenstadt.

Allround-Champion Nikita Nagorny sicherte sich am Schlusstag den Erfolg am Barren, an dem die Unterhachinger Marcel Nguyen und Lukas Dauser knapp am Finaleinzug gescheitert waren. Zwei Titel holte auch Denis Abljasin an Ringen und Sprung, während Mehrkampf-Weltmeister Artur Dalalojan mit einmal EM-Gold am Boden zufrieden sein musste.

Einziger Nichtrusse auf dem höchsten Treppchen des Siegerpodests der Männer war der Niederländer Epke Zonderland, der sich nach 2011 und 2014 zum dritten Mal Gold bei einer EM sicherte. Mit seiner Flugshow am Reck riss der einstige Rivale von Fabian Hambüchen die 3000 Zuschauer in der Netto-Arena zu Ovationen hin. Tags zuvor hatte der britische Olympiasieger Max Whitlock am Pauschenpferd dominiert.

Die beiden Titel für die russischen Turnerinnen hatten bereits Maria Paseka am Sprung und Anastasia Iljankowa am Stufenbarren erkämpft. Mehrkampf-Europameisterin Melanie de Jesus dos Santos aus Frankreich bestätigte ihre Klasse am Boden mit ihrem zweiten EM-Titel, Gold am Schwebebalken gewann die Britin Alice Kinsella. Pauline Schäfer aus Chemnitz war dort nach einer Übung mit mehreren Unsicherheiten nicht über Platz sechs hinausgekommen.


(dpa)

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