New York – In der Debatte um einen möglichen Zusammenschluss der Herren- und Damen-Tour im Tennis gibt es einen weiteren einflussreichen Fürsprecher.
«Ich habe keine Angst vor einem Zusammenschluss und hatte nie welche», sagte WTA-Chef Steve Simon der «New York Times». «Ich bin sicherlich der Erste, der das unterstützt. Denn ich denke, dann hat man das Geschäft und die Strategie wirklich aufeinander abgestimmt, und das müssen wir machen. Das ist natürlich ein langer und kurvenreicher Weg, aber ich denke es macht allen Sinn der Welt.»
Ausgelöst wurde die Debatte durch einen Kommentar des Schweizer Tennis-Asses Roger Federer. Danach hatten sich auch WTA-Gründerin Billie Jean King, der Spanier Rafael Nadal und der Brite Andy Murray positiv dazu geäußert.
Im Tennis ist bislang die ATP für die Herren- und die WTA für die Damen-Tour verantwortlich. Zudem gibt es noch den Weltverband ITF und die vier Grand-Slam-Turnier-Veranstalter in Melbourne, Paris, London und New York.
Simon betonte, es gehe ihm nicht darum, die WTA wegen der finanziellen Folgen der Corona-Krise zu retten. Wenn es aber gelänge, aus wirtschaftlicher Sicht etwas Gutes zu tun und den Sport zusammenzuführen, dann «denke ich, würde die WTA das unterstützen».
(dpa)