Wolfsburg – Wolfsburgs Sportdirektor Olaf Rebbe hat die Ziele des einstmals hochambitionierten VfL Wolfsburg in der Fußball-Bundesliga deutlich heruntergefahren.
«Über mittelfristige und langfristige Pläne zu philosophieren, macht jetzt keinen Sinn», erklärte der Nachfolger von Klaus Allofs im Interview mit dem «kicker». «Kurzfristig soll der VfL für Punkte stehen, gerne auch dreckige.»
Die Niedersachsen wollten nach der Winterpause mit neuem Personal schnell die Abstiegszone verlassen. Allerdings droht nach zuletzt zwei Niederlagen in der Liga und dem Aus im DFB-Pokal beim FC Bayern München (0:1) die nächste Krise. «Wir können nicht im Handumdrehen aus einer Mannschaft, die sich aktuell im Tabellenkeller befindet, ein Team formen, das Zauberfußball spielt», betonte Rebbe.
Auch eine Diskussion um Trainer Valérien Ismaël wird es in Wolfsburg vorerst nicht geben. «Nicht von unserer Seite. Die öffentlichen Mechanismen sind uns nicht unbekannt, aber davon lassen wir uns nicht beeinflussen», sagte Rebbe.
(dpa)