Tryon – Die letzten deutschen WM-Pferde sind rechtzeitig vor dem großen Sturm in Tryon im US-Bundesstaat North Carolina angekommen.
«Sie sind jetzt in der Quarantäne», sagte Soenke Lauterbach, Generalsekretär der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Das Zentrum des Hurrikans «Florence» stieß am Freitagmorgen an der Küste von North Carolina auf Land. Der WM-Ort liegt etwa 350 Kilometer landeinwärts.
Allerdings sind noch nicht alle deutschen Reiter in den USA angekommen. Da Flüge nach Charlotte abgesagt worden sind, «mussten alle umgebucht werden», erklärte Lauterbach. Ob das in allen Fällen geklappt hat, ist noch offen. In der zweite WM-Woche werden unter anderem die Springreiter bei der WM in acht Pferdesport-Disziplinen starten.
Unklar ist derzeit auch, ob die Pferde, die in der ersten Woche am Start sind, rechtzeitig zurückfliegen können. Die Organisatoren überlegen derzeit, den Zeitplan zu ändern. Schwere Regenfälle in Tryon werden vor allem am Sonntag erwartet, wenn die Kür-Entscheidung der Dressur und der letzte Teil der Vielseitigkeit auf dem Programm stehen.
Problematisch sei, dass sich «Florence» sehr langsam bewege und enorme Wassermassen in die Küstengebiete trage, sagte der Direktor des Nationalen Hurrikan-Zentrums in Miami (Florida), Ken Graham. Experten rechnen damit, dass sich die Wasserlast des Sturms bis zu vier Tage lang über das Land ergießt.
(dpa)