Bremen – Werder Bremen hat seine kleine Erfolgsserie fortgesetzt. Die Bremer kamen am Samstag vor 42 100 Zuschauern im ausverkauften Weser-Stadion zu einem 1:1 (1:1) gegen den 1. FC Köln und sind seit nun vier Spielen ungeschlagen.
Während die stark aufspielenden Kölner bereits das vierte Spiel ohne Sieg blieben, setzten sich die Bremer mit einer Leistungssteigerung nach schwachem Beginn etwas von den Abstiegsplätzen der Fußball-Bundesliga ab. Werder liegt vor den Sonntagsspielen sechs Punkte vor dem vorletzten Rang. Den Ausgleich für die Bremer erzielte Serge Gnabry (40.). Für die auf Rang sieben liegenden Kölner hatte Artjoms Rudnevs (28.) die Führung erzielt.
Mit einem Tannenbaum statt einer Raute auf der Brust machten die Bremer ihren Fans spielerisch keine vorweihnachtliche Freude. Die Werder-Profis zeigten gegen die deutlich besseren Kölner lange Zeit keine überzeugende Leistung. Köln war mit den Antreibern Marco Höger und Jonas Hector vor allem in der ersten Halbzeit klar besser. Vor allem mit ihrem Zweikampfverhalten beeindruckten die Gäste.
Bis zum Treffer von Gnabry kamen die Bremer nicht gefährlich vor das Tor der Kölner. Die Gäste aus dem Rheinland hatten deutlich mehr vom Spiel, dominierten die Partie mit ihrem schnellen Spiel nach vorne. Einziges Manko war, dass die Kölner die gefährlichen Ballverluste der Bremer wie von Fin Bartels und Gnabry im Aufbauspiel nicht besser nutzten. Die Kontermöglichkeiten spielten sie nicht konsequent aus.
Die Bremer Abwehr, die schwächste der Liga, hatte einiges zu tun. Nach dem ersten Zu-Null-Spiel am vergangenen Sonntag in Berlin dauerte es aber keine halbe Stunde, ehe sie wieder einen Gegentreffer kassierte.
Nach einem tollen Pass des starken Jonas Hector scheiterte Modeste zunächst an Werder-Keeper Jaroslav Drobny, doch Rudnevs passte auf und staubte alleinstehend ab. Für den lettischen Stürmer war es nach dem Tor vor einer Woche gegen Dortmund der zweite Saisontreffer.
Den Bremern fiel wenig ein gegen den kompakten Abwehrverbund der Kölner, die in der Defensive mit einer Fünferkette verteidigten. Claudio Pizarro konnte sich ebenso wenig durchsetzen wie Sturmpartner Max Kruse, so dass Torwart Thomas Kessler anfangs einen ruhigen Nachmittag verlebte.
Werder benötigte zum Ausgleich einen Fehler des Kölner Keepers. Kessler patzte beim Fernschuss von Gnabry und ließ den Ball ins Netz flutschen. Kurz danach parierte der Torwart der Rheinländer aber gegen Gnabry und lenkte den Nachschuss von Pizarro an die Latte.
Durch den Ausgleich nach dem Torwartfehler wurde die Partie ausgeglichener. Beide Teams kamen in der zweiten Halbzeit zu Chancen. Der nach dem Gegentreffer verbesserte Kessler und Drobny konnten sich einige Mal auszeichnen.
(dpa)