Werbung, die wirkt: Energydrinks sind vor allem bei Machos beliebt

Süße Drinks mit aufputschender Wirkung – laut einer Studie aus den USA fahren vor allem junge, weiße, heterosexuelle Männer auf Energydrinks ab. Die Werbung, die für solche Getränke gemacht wird, vermittelt das Bild von einem maskulinen Konsumenten, der als Macho zeigen kann, wer der Boss ist. Wirkung und Geschmack sind das eine, das Image das andere, so die Studie.

Studie: Weltanschauung und Energydrinks

Die University of Akron im US-Bundesstaat Ohio befragte 467 amerikanische Männer zwischen 18 und 62 Jahren zu ihrer Weltanschauung und zu ihrer Einstellung bezüglich Energydrinks. Das Ergebnis macht deutlich, dass diejenigen, die den Werbebotschaften der Energydrink-Hersteller Glauben schenken, auch mehr von dem Energietrunk zu sich nehmen.

Machos trinken Energydrinks

Außerdem sind die Konsumenten von Enerdydrinks meist konservativer Ansicht und finden zum Beispiel:

  • „Der Mann ist immer der Herr im Haus.“
  • „Homosexuelle Paare sollten nicht heiraten dürfen.“
  • „Ein echter Mann schaut Actionfilme und liest keine Romane.“

„Ein Energydrink macht männlich und zieht Frauen an“

In den Werbekampagnen für verschiedene Energydrinks sind meist junge Männer zu sehen, die sich sehr cool verhalten, Extremsport ausüben oder in Gesellschaft einer attraktiven Frau sind. Die Botschaft: Energydrinks sind vor allem etwas für heterosexuelle Männer, weil sie dann männlich rüberkommen und auf Frauen anziehend wirken. Energydrinks vermitteln damit das Image eines jungen Machos, der sich dank des coolen Drinks alles erlauben kann.

Kompensation der eigenen Unsicherheit?

Die Forscher vermuten, dass die Energydrink-Trinker mit ihren Konsum die eigene Unsicherheit bezüglich ihrer Männlichkeit überspielen wollen. Das sei vor allem bei den jüngeren Studienteilnehmern zu beobachten. Je älter die Befragten waren, desto weniger waren sie von den Werbebotschaften überzeugt und hätten kein Problem mit ihrer Maskulinität. Anders als die jungen Konsumenten müssten sie sich nicht mehr beweisen und fühlten sich auch ohne das typische Image männlich genug.