Berlin – Nach dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt soll das traditionelle Weihnachtssingen beim Fußball-Zweitligisten Union Berlin am 23. Dezember wie gewohnt stattfinden.
«Inwieweit die Polizei verstärkte Maßnahmen ergreift, können wir noch nicht sagen. Da befinden wir uns noch in Gesprächen», sagte Petra Mattuscheck, die Leiterin der Unternehmenskommunikation des 1. FC Union. Die Sicherheitslage sei beim Weihnachtssingen nicht anders als bei einem Fußballspiel. «Die Lage hat sich vorerst nicht geändert. Es gab auch vorher schon eine Art von Bedrohung», sagte Mattuscheck.
Bei dem Anschlag auf dem Breitscheidplatz am Montagabend waren zwölf Menschen getötet worden. Offen ist, in welcher Form der Opfer beim Weihnachtssingen gedacht werden soll.
Die Veranstaltung in der Alten Försterei ist mit 28 500 Teilnehmern seit Wochen ausverkauft. Seit 13 Jahren singen die Union-Anhänger Weihnachtslieder. Die Veranstaltung hat sich von 89 Teilnehmern zu einem Event mit TV-Übertragung entwickelt. Der RBB überträgt von 19.00 Uhr an im Livestream und zeigt um 22.00 Uhr eine Zusammenfassung.
(dpa)