Volleyballerinnen Zweite in Montreux: «Luft ausgegangen»

Montreux – Die deutschen Volleyballerinnen haben den Sieg in Montreux verpasst, insgesamt aber ein ausgezeichnetes Turnier gespielt.

Die Mannschaft von Bundestrainer Felix Koslowski musste sich im Finale dem zweimaligen Olympiasieger Brasilien klar mit 0:3 (21:25, 18:25, 20:25) geschlagen geben. Gleich zum Auftakt war dem verjüngten EM-Fünften mit einem 3:2 noch ein Überraschungserfolg gegen die Südamerikanerinnen gelungen.

Brasilien konnte nun Revanche nehmen. Punktbeste deutsche Spielerinnen waren Louisa Lippmann (15) und Jennifer Geerties (8). Koslowskis Truppe darf nun eine Woche durchschnaufen, ehe am 19. Juni die Vorbereitung auf den Grand Prix beginnt.

«Uns ist heute etwas die Luft ausgegangen», konstatierte Koslowski. «Wir haben toll gekämpft, im ersten Satz haben wir zu viele unnötige Fehler gemacht, das hat uns den Satz gekostet. Brasilien hat eine sehr gute und erfahrene Mannschaft, das hat man heute gesehen. Wir haben ein tolles Turnier gespielt, ich bin sehr, sehr zufrieden.»

Geerties zollte Brasilien Respekt. «Wir haben uns sehr bemüht, aber wir haben zu viele Eigenfehler gemacht. Im Angriff wollten wir zu schnell den Punkt machen, deswegen haben wir zu viele Blocks kassiert», meinte die 23 Jahre alte Außenangreiferin. «Die Annahme wurde auch etwas wackeliger, so dass wir unser Spiel nicht so aufziehen wollten. Aber wir sind super stolz auf unsere Leistung.»

Für die Deutschen ist Platz zwei der größte Erfolg in der Schweiz seit dem Triumph beim prestigeträchtigen Vorbereitungsturnier 2014. Rang drei sicherte sich Olympiasieger China mit einem 3:1 (25:21, 25:12, 20:25, 25:19) gegen Argentinien.


(dpa)

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