Völler nach siebtem Eigentor: «Noch nie erlebt»

Moskau – Das Eigentor-Glück von Bayer Leverkusen in dieser Saison ist auch für Rudi Völler nach 42 Jahren im Profi-Fußball höchst ungewöhnlich.

«In dieser Dichte habe ich das auch noch nicht erlebt», sagte der Sportchef der Leverkusener am Tag nach dem 2:0 (1:0)-Sieg in der Champions League bei Lokomotive Moskau. Dort war Bayer durch ein Eigentor von Moskaus Rifat Schemaletdinow (11.) in Führung gegangen.

Völler legte aber auch Wert darauf, dass diese ungewöhnliche Serie in nur 19 Pflichtspielen «kein Zufall» ist: «Unser Trainer Peter Bosz hatte es ja auch vorausgesagt. Bei der Art und Weise, wie wir Eckbälle schießen oder Bälle von außen reinbringen, bleibt es nicht aus, dass auch das ein oder andere Eigentor fällt.»

Die sieben Eigentore in dieser Saison:

Datum Wettbewerb Eigentor
10. August 2019 1. Runde DFB-Pokal Den 4:1-Sieg der Leverkusener bei Alemannia Aachen leitet Alemannia-Kapitän Peter Hackenberg ein (19.)
24. August 2019 2. Spieltag Bundesliga Leverkusen gewinnt nach starker erster Halbzeit 3:1 bei Fortuna Düsseldorf. Auf die Sprünge hilft Bayer aber der Führungstreffer durch Düsseldorfs Lewis Baker (6.)
18. September 2019 1. Spieltag Champions League Nach dem 0:1-Rückstand zum Champions-League-Auftakt gleicht Lok Moskaus deutscher Abwehrspieler Benedikt Höwedes für Leverkusen aus (25.). Bayer verliert trotzdem 1:2
28. September 2019 6. Spieltag Bundesliga Florian Niederlechner ist eigentlich Stürmer. Beim Spiel des FC Augsburg gegen Leverkusen trifft er auf der falschen Seite. Und leitet mit dem 0:1 (34.) Augsburgs 0:3-Heimniederlage ein
26. Oktober 2019 9. Spieltag Bundesliga Auch gegen Werder Bremen geht Leverkusen durch ein Eigentor in Führung, erzielt vom Ex-Leverkusener Ömer Toprak (4.). Das Spiel endet aber 2:2
6. November 2019 4. Spieltag Champions League Beim 2:1-Sieg gegen Atlético Madrid hilft das Missgeschick von Madrids Thomas (41.) Leverkusen in die Spur
26. November 2019 5. Spieltag Champions League Leverkusen muss in Moskau gewinnen, 2:0 endet das Spiel. Moskaus Rifat Schemaletdinow ebnet den Weg (11.)


(dpa)

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