Bischofshofen – Vierschanzentournee-Präsident Johann Pichler hat sich optimistisch über eine mögliche Integration der Frauen in das Traditionsevent rund um den Jahreswechsel geäußert.
«Meine Position zu den Frauen ist positiv. Wir haben schon Gespräche mit dem ÖSV geführt. Auch die sind positiv eingestellt. Wir sind generell positiv eingestellt zu dem Ganzen», sagte Pichler bei einer Medienrunde vor dem Finale der 68. Tournee in Bischofshofen. Bisher gibt es die insgesamt acht Wettkampftage (vier Qualifikationen und vier Finals) nur für die Männer.
Für den 15. April ist eine Tournee-Nachlese angekündigt, bei der auch die Probleme des Events auf den vier Schanzen in Deutschland und Österreich thematisiert werden sollen. Zu einem fixen Termin für ein mögliches Frauen-Debüt wollte sich Pichler nicht äußern. «Ich traue mir keine Prognose zum Zeitraum zu», sagte der Präsident vom Skiclub Bischofshofen.
Als größtes Problem für eine Angliederung der Frauen sieht der Funktionär die Logistik. Pichler deutete an, dass Frauen-Wettkämpfe für ihn mehr Sinn am Wettkampftag statt am Quali-Tag machen. «Wir haben bei der Quali relativ geringes Publikum, dann springen sie wieder vor ein paar tausend Menschen», sagte er.
(dpa)