Turin/Porto – Das Lob der italienischen Presse war Sami Khedira nach dem 2:0-Auswärtssieg von Juventus Turin gegen den FC Porto sicher.
«Er zeigt sich auf dem Feld mit dem richtigen Tempo: Ihm fehlt nur das Tor», beurteilte die italienische Zeitung «Corriere della Sera» die Leistung des deutschen Mittelfeld-Regisseurs im Achtelfinal-Hinspiel der Fußball-Champions-League am Mittwoch.
Für die Tore waren tatsächlich andere zuständig: die Joker nämlich. Die eingewechselten Marko Pjaca (72.) und Dani Alves (74.) trafen für Juve und lösten quasi das Ticket zur Weiterfahrt in der Königsklasse.
Die heimische Presse sieht den Spitzenreiter der Serie A nun schon im Kreis der Auserwählten für das Finale. Dann könnte auch Leonardo Bonucci wieder dabei sein, den Trainer Massimiliano Allegri vor dem Porto-Spiel wegen eines Streits auf die Tribüne verwiesen hatte. Die Zeitung «La Repubblica» sah darin allerdings auch eine Chance für Khedira, der dadurch noch stärker eine Führungsrolle übernehmen könne. «Er ist erfrischend», urteilte das Blatt.
«Froh, dass sich unsere Geduld am Ende ausgezahlt hat», twitterte Khedira selbst. Gleichzeitig warnte er für das Rückspiel am 14. März vor Übermut. Allegri war zufrieden. «Wir hätten ein drittes (Tor) haben können, aber es ist immer noch ein exzellentes Ergebnis.»
(dpa)