St. Petersburg – Ihren heftigen Streit auf dem Rasen wollten die Bayern-Kumpels Arturo Vidal und Joshua Kimmich nach dem Confed-Cup-Finale schnell wieder abhaken.
Nach knapp einer Stunde waren Chiles Anführer und der deutsche Rechtsaußen beim 1:0-Sieg des Weltmeisters aneinandergeraten, Vidal packte Kimmich sogar am Hals und schubste ihn wüst weg. «Es war nichts, wir waren beide heiß. Ich habe ihm gesagt, er soll weniger reden und mehr spielen», berichtete Vidal am späten Sonntagabend in St. Petersburg. «Aber es ist vorbei, wir sind immer noch Freunde.»
Zuvor hatte sich Kimmich in der emotionalen Szene bereits mit Chiles Torwart Claudio Bravo angelegt und musste sich auch noch Innenverteidiger Gary Medel erwehren, der ihn ebenfalls schubste. Wie Vidal sah Kimmich in der 59. Minute die Gelbe Karte. Direkt im Anschluss verzichteten beide noch auf einen versöhnlichen Handschlag, holten dies aber bei der Siegerehrung nach.
«Da ist man nicht nachtragend», sagte Kimmich über das Verhältnis zu seinem Teamkollegen bei den Münchnern. «Da passieren Dinge auf dem Spielfeld, die passieren. Wir haben 1:0 gewonnen, von dem her kann ich ganz locker zurückblicken.» Ob der Disput noch einmal Thema beim Bayern-Training wird? «Also von mir aus nicht», betonte Kimmich.
(dpa)