Peking – Mit einem eigenen Büro in Peking will der VfL Wolfsburg vom boomenden Fußball-Markt in China profitieren.
«Wolfsburg hat sich bereits in den vergangenen Jahren in China etabliert und genießt dort hohes Ansehen», sagte VfL-Geschäftsführer Thomas Röttgermann zur Eröffnung der ersten Auslands-Repräsentanz des Vereins im Pekinger Künstlerviertel «798».
China sei von großer Bedeutung, weil hier eine «einzigartige Kombination aus enormer Euphorie für den deutschen Fußball, geballter Wirtschaftskraft und großem staatlichen Interesse am Fußballsport vorherrscht», sagte Röttgermann. Wie der FC Bayern München, der ebenfalls ein Büro in Shanghai eröffnete, wolle der VfL Wolfsburg mit der Niederlassung in Peking seinen Beitrag zu einer «Verankerung der Bundesliga in China leisten».
Laut eigenen Angaben habe Wolfsburg mehr als eine Millionen Fans in Chinas sozialen Netzwerken. Sowohl im Staatsfernsehen als auch im Internet werden Spiele der Bundesliga gezeigt. Fans in China wenden sich oft Vereinen in Europa zu, weil sie von den Leistungen heimischer Clubs frustriert sind. Doch auch Chinas Vereine rüsten auf. Um die eigene Liga attraktiver zu machen, haben sie zuletzt verstärkt für hohe Ablösesummen Stars im Ausland eingekauft.
(dpa)