Unions Ruhnert über politisches Amt: Wissen, wo man herkommt

Berlin – Union Berlins Geschäftsführer Oliver Ruhnert sieht seine Tätigkeit für die Partei Die Linke nicht im Widerspruch zum Amt im Profifußball.

Es sei wichtig zu wissen, wo man herkomme, sagte der 47-Jährige dem «Kicker». «Man sollte auch wissen, dass man auf dem Weg nach oben vielen Leuten begegnet, die einem auf dem Weg nach unten wieder entgegenkommen können. Deswegen habe ich meinen Lebensstil nie geändert. Das Einzige, was sich geändert hat, ist: Ich zahle mehr Steuern.»

Der Sauerländer Ruhnert war im Mai 2018 vom Chefscout zum Geschäftsführer Profifußball beim ambitionierten Zweitligisten aus der Hauptstadt aufgestiegen. Vor seinem Wechsel zu den Köpenickern 2017 war er für den FC Schalke 04 tätig. Politisch ist er seit langer Zeit als Fraktionsvorsitzender der Linken im Rat der Stadt Iserlohn aktiv.

«Mein Fokus ist auf meiner Kernaufgabe. Die ist Union Berlin. Ich habe in den Gesprächen mit Union von Anfang an gesagt, dass ich meine Funktionen etwa in der Politik nicht aufgebe», sagte Ruhnert. «Dann muss sich ein Verein entscheiden, ob er den Mann haben möchte oder nicht.»


(dpa)

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