Freiburg – Der umstrittene Freiburger Sportmediziner Armin Klümper ist im Alter von 84 Jahren in Südafrika gestorben, wie sein Testamentsvollstrecker in Offenbach am 1. Juli bestätigte.
Zuerst hatte die «Badische Zeitung» vom Tod des Sportmediziners berichtet. Klümper ist demnach bereits am 23. Juni in Kapstadt gestorben.
Der in Münster geborene Klümper hatte in seiner Sportmedizinischen Spezialambulanz an der Universitätsklinik Freiburg und später in seiner eigenen Ambulanz zahlreiche prominente Sportler und auch Politiker als Patienten. Bereits in den 70er Jahren kamen Dopingvorwürfe auf, der Arzt selbst verteidigte die kontrollierte Gabe von Anabolika.
In die Kritik geriet Klümper vor allem nach dem Tod der Siebenkämpferin Birgit Dressel, die 1987 einen toxischen Schock erlitten hatte. Die Leichtathletin und Klümper-Patientin hatte nachweislich 20 verschiedene Mittel von drei Ärzten eingenommen. Wissenschaftler beschäftigten sich mit den Dopingvorwürfen gegen Klümper. Einen Abschlussbericht der Evaluierungskommission der Universität gab es nie. Zu Beginn dieses Jahrtausends wanderte Klümper nach Südafrika aus und gab keine Interviews mehr.
(dpa)