Paris – Trainer Thomas Tuchel hat mit Paris Saint-Germain seinen ersten Meistertitel in der französischen Ligue 1 geholt. Nach dem 0:0 von Verfolger Lille OSC beim FC Toulouse ist der französische Spitzenclub fünf Spieltage vor Saisonende nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen.
Gegen AS Monaco sicherte sich die Mannschaft um die deutschen Fußball-Nationalspieler Julian Draxler und Thilo Kehrer einen ungefährdeten 3:1-Sieg. Weltmeister Kylian Mbappé erzielte alle drei Treffer für die Gastgeber (15./38./56. Minute).
Die Pariser bejubelten zudem das Comeback des brasilianischen Superstars Neymar, der erstmals seit seiner Fußverletzung Ende Januar wieder auf dem Platz stand. Auch Ángel di María und Edinson Cavani kehrten nach ihren Verletzungspausen in den Kader zurück. Den späten Anschlusstreffer für Monaco erzielte Alexander Golowin (80.).
Für PSG ist es der insgesamt achte Meistertitel, sechs davon holte der Club ab 2013. Zuletzt war das Starensemble in der Liga dreimal in Serie sieglos geblieben und hatte damit mehrmals die Chance auf den vorzeitigen Titelgewinn vergeben. Im vierten Anlauf wurden die Pariser nun Meister, ohne selbst gespielt zu haben. Zuvor war Tuchel in seinem ersten Jahr in Paris mit dem Team im Achtelfinale der Champions League und im Ligapokal-Viertelfinale ausgeschieden.
Den französischen Supercup hatte der Hauptstadtclub aber gewonnen und auch die Liga hatte PSG von Beginn an dominiert. Das Team leistete sich nur drei Liga-Niederlagen, davon zwei in der vergangenen Woche.
(dpa)