Tuchel hat bei Paris Saint-Germain keine Abwanderungspläne

Paris – Nach dem verlorenen französischen Pokalfinale hat Trainer Thomas Tuchel in Paris keine Abwanderungspläne. «Darüber habe ich nicht nachgedacht», sagte der Coach von Paris Saint-Germain auf die Frage, ob er den Club verlassen wolle, falls sich dessen Organigramm nicht ändere.

«Am Ende bin ich immer verantwortlich», sagte Tuchel mit Blick auf seine Rolle als Trainer. Das Starensemble um Neymar und Kylian Mbappé hatte am vergangenen Samstag das Cupfinale gegen Stade Rennes nach Elfmeterschießen verloren.

Der frühere Trainer von Borussia Dortmund und dem FSV Mainz 05 bestätigte, dass Torjäger Kylian Mbappé am Samstag gegen Nizza nicht antreten wird. Mbappé war von Disziplinarausschuss des französischen Fußballverbands für insgesamt drei Spiele gesperrt worden. Der Weltmeister hatte beim Pokalendspiel wegen eines bösen Tritts die Rote Karte gesehen.

Der Verbands-Ausschuss eröffnete zudem ein Verfahren gegen Neymar, der gegen ein Fan handgreiflich geworden war. Mögliche Konsequenzen blieben zunächst offen. Tuchel machte deutlich, dass das Verhalten Neymars nicht der Linie des Clubs entspreche.

Mit Blick auf die Clubbesitzer aus Katar sagte Tuchel: «Wir reden stets mit dem Präsidenten (Nasser al-Khelaifi) und Sportdirektor (Antero Henrique). Das ist nötig. Sie sind nicht zufrieden, das ist klar. Das ist normal, weil wir auch nicht zufrieden sind.» PSG steht immer noch mit großem Vorsprung an der Spitze der französischen Liga und hat die Meisterschaft sicher. In der Champions League war die Mannschaft aber schon im Achtelfinale ausgeschieden.


(dpa)

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