Düsseldorf – Die frühere Fußball-Nationalspielerin Inka Grings hat sich dafür ausgesprochen, bei der Suche nach einem neuen Präsidenten für den Deutschen Fußball-Bund nicht nur Männer zu berücksichtigen.
«Die Zeit ist natürlich reif. Es hatten ja jetzt eine ganze Reihe von Männern die Gelegenheit zu zeigen, was sie können», sagte Grings der «Rheinischen Post» und ergänzte: «Aber im Ernst: Es geht am Ende darum, den Kandidaten mit den besten Qualifikationen zu finden.»
Aus ihrer Sicht sei es absurd, dass Frauen im Jahr 2019 sich immer noch rechtfertigen müssten und es noch viele Bereiche gebe, in denen sie noch nicht gleichgestellt seien. «Da geht es nicht nur um Fußball.»
Die 40-Jährige Grings ist seit kurzem Trainerin beim Fußball-Regionalligisten SV Straelen. Nach der Vorstellung sei sie verblüfft über die Kommentare zu ihrer Verpflichtung gewesen. «Wahnsinn, was sich vor allem Männer für Gedanken darüber machen, was ich für berufliche Qualifikationen habe», sagte Grings, die während ihrer Spielerkarriere 96 Mal für die deutsche Nationalmannschaft auflief und dabei 64 Tore erzielte, der Zeitung.
(dpa)