Berlin – Nur zwei Tage nach seiner Vorstellung steht Peter Stöger am Dienstag erstmals als neuer Trainer von Borussia Dortmund an der Seitenlinie.
Nach der Freistellung des Niederländers Peter Bosz und zuletzt acht Ligaspielen in Serie ohne Sieg tritt der BVB unter dem ehemaligen Kölner Coach Stöger beim 1. FSV Mainz 05 an. Außerdem empfängt der Hamburger SV ab 20.30 Uhr Eintracht Frankfurt, und der SC Freiburg trifft im eigenen Stadion auf Borussia Mönchengladbach. Eröffnet wird der 16. Spieltag bereits um 18.30 Uhr mit dem Duell zwischen dem VfL Wolfsburg und Vizemeister RB Leipzig.
PREMIERE: Gerade mal eine Woche lagen zwischen der Freistellung beim 1. FC Köln und dem neuen Engagement bei Borussia Dortmund. Nun soll Trainer Peter Stöger schon im Auswärtsspiel in Mainz den Abwärtstrend des BVB stoppen. Achtmal konnte der DFB-Pokalsieger zuletzt nicht gewinnen, deswegen trennte sich der Revierclub noch am Samstagabend vom erfolglosen Niederländer Peter Bosz. Die Dortmunder gewannen in den vergangenen 13 Pflichtspielen nur im DFB-Pokal gegen den Drittligisten 1. FC Magdeburg, momentan stehen sie in der Tabelle nicht mal auf einem Europacup-Platz.
VERLETZUNGSSORGEN: Vizemeister RB Leipzig muss im Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg die Ausfälle von gleich drei Leistungsträgern auffangen. Neben dem immer noch an den Folgen einer Bauchmuskelzerrung leidenden Regisseur Emil Forsberg müssen die Sachsen auch Angreifer Jean Kevin Augustin und Abwehrmann Bernardo ersetzen. Beide meldeten sich krank. Immerhin: Trainer Ralph Hasenhüttl kann wieder auf Naby Keita und Dayot Upamecano zurückgreifen.
AUFWÄRTSTREND: Seit drei Spielen ist der SC Freiburg ungeschlagen, vor allem das spektakuläre 4:3 nach 0:3-Rückstand am Sonntag beim 1. FC Köln stimmt positiv. Nur 52 Stunden nach dem Abpfiff in Köln müssen die Freiburger gegen Borussia Mönchengladbach schon wieder spielen. Bei den Breisgauern um Trainer Christian Streich werden die Abwehrprobleme aber wieder größer, Innenverteidiger Philipp Lienhart fällt erneut aus. Der Borussia, die zuletzt zweimal nicht gewinnen konnte, fehlen sogar acht Verletzte.
AUSWÄRTSSTÄRKE: Mit bereits 15 Zählern in der Fremde ist Eintracht Frankfurt das zweitbeste Auswärtsteam der Liga. Diese Serie soll auch beim Hamburger SV fortgesetzt werden. Allerdings: Der HSV hat zuletzt zur alten Heimstärke zurückgefunden und holte 11 seiner 15 Punkte im Volksparkstadion. Die Hanseaten zeigten sich in der Defensive zuletzt ungewohnt stabil. Erstmals sind die Norddeutschen unter Trainer Markus Gisdol in drei Partien nacheinander ohne Gegentor geblieben.
(dpa)