Düsseldorf – Arminia Bielefeld bleibt in der 2. Fußball-Bundesliga weiterhin auf Aufstiegskurs.
Der souveräne und seit neun Spielen unbesiegte Zweitliga-Tabellenführer aus Ostwestfalen erreichte im Spitzenspiel beim Verfolger Hamburger SV ein 0:0 und hat sieben Runden vor Saisonschluss acht Punkte Vorsprung auf Rang drei, den der nächste Gegner VfB Stuttgart weiterhin innehat.
Die seit vier Spielen sieglosen Schwaben, die nach der Gelb-Roten Karte gegen Daniel Didavi eine Halbzeit lang in Unterzahl spielen mussten, verloren bei Holstein Kiel mit 2:3 (0:1) und müssen nun sogar um den Relegationsrang bangen. In Lauerstellung mit einem Punkt Rückstand bleibt der 1. FC Heidenheim nach dem 1:0-Erfolg am Freitagabend gegen den SV Wehen Wiesbaden.
Die auf drei Positionen veränderte Hamburger Elf kam im Volksparkstadion gut ins Spiel, kontrollierte die Partie und hatte auch die besseren Möglichkeiten. Arminias Trainer Uwe Neuhaus, der in seinem 300. Zweitligaspiel auf der Bank saß, hatte sein Team sehr defensiv eingestellt und musste am Ende mit dem Punktgewinn zufrieden sein.
In der Abstiegszone verbesserte sich der Karlsruher SC durch ein 0:0 gegen den VfL Bochum auf den Relegationsrang. Für den 1. FC Nürnberg bleibt die Situation trotz des noch geretteten Punktes beim 1:1 gegen Erzgebirge Aue brenzlig, zumal Tabellenschlusslicht Dynamo Dresden noch zwei Spiele im Rückstand ist. «Die Mannschaft hat alles investiert», sagte Trainer Jens Keller, doch im Angriff hapert es derzeit. Der Ausgleich fiel durch ein Eigentor von Sören Gonther. Die Sachsen hatten nach einem schweren Unfall, in den sie vor der Ankunft verwickelt waren, ohne Schaden überstanden. Der Busfahrer habe ihnen das Leben gerettet, sagte Aues Torschütze Dimitrij Nazarov.
Einen wichtigen Sieg landete Hannover 96 beim 4:2-Sieg im Niedersachsen-Derby beim VfL Osnabrück. Joker Marvin Ducksch drehte die Partie für die Gäste mit zwei Treffern nach einem 1:2-Rückstand. «Wir wussten nach der langen Pause nicht, wo wir stehen und haben uns am Anfang sehr schwer getan», sagte Hannovers Trainer Kenan Kocak. Mit 30 Punkten bleibt die Lage für die Osnabrücker weiterhin gefährlich. «Die Enttäuschung sitzt schon sehr tief», sagte VfL-Coach Daniel Thioune.
Nach dem ernüchternden 0:4 beim SV Darmstadt 98 muss auch der FC St. Pauli mit seiner weiterhin anhaltenden Auswärtsschwäche den Blick wieder nach unten richten. «Es wurmt mich sehr, dass wir wieder ohne Zählbares nach Hause fahren müssen», klagte Torhüter Robin Himmelmann.
(dpa)