Düsseldorf – Die deutschen Tischtennis-Stars bestreiten seit diesem Montag zum ersten Mal nach mehr als zweimonatiger Wettkampf-Pause wieder ein Turnier.
Bundestrainer Jörg Roßkopf hat sich für die Zeit der Corona-Pandemie das «Düsseldorf Masters» einfallen lassen, an dem neben deutschen Nationalspielern wie Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov auch ausländische Profis wie der Schwede Kristian Karlsson oder der Ägypter Omar Assar teilnehmen. «Die Spieler sind sehr heiß darauf. Sie haben unglaublich viele Einheiten trainiert und wollen nun unbedingt spielen», sagte Roßkopf.
Rekordeuropameister Boll erreichte am Montag als erster der 16 Teilnehmer das Halbfinale. Nach seinem Auftaktsieg gegen den 19 Jahre alten Kirill Fadeev vom TTC Ruhrstadt Herne (3:0) gewann der Weltranglisten-Zehnte im Viertelfinale in 3:1 Sätzen gegen den Schweden Anton Källberg von Borussia Düsseldorf. Der ehemalige Weltranglisten-Erste Dimitrij Ovtcharov schlug den 19-jährigen Fanbo Meng vom TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell mit 3:0.
Das Turnier in der Halle des deutschen Rekordmeisters Borussia Düsseldorf wird am Dienstag mit drei weiteren Viertelfinals sowie den Halbfinals und dem Endspiel fortgesetzt. Um die Zeit der internationalen Wettkampf-Pause zu überbrücken, soll das «Düsseldorf Masters» bis mindestens August in jeder Woche stattfinden. Alle Spiele werden im Internet bei sportdeutschland.tv und auf der Homepage von Borussia Düsseldorf übertragen.
Während der Corona-Pandemie müssen auch bei diesem Turnier strenge hygienische und logistische Voraussetzungen erfüllt werden. Zuschauer sind nicht erlaubt. Alle Teilnehmer wohnen entweder in Düsseldorf oder trainieren dort im Deutschen Tischtennis-Zentrum. Während eines Matches gibt es keinen Seitenwechsel oder Handschlag zwischen den Spielern. Die Bälle werden regelmäßig ausgetauscht und desinfiziert.
(dpa)