Team D hofft auf nächste Medaille

Pyeongchang – Nach der Medaillen-Pause am Freitag darf die deutsche Mannschaft bei den Olympischen Winterspielen wieder auf Edelmetall hoffen.

Insbesondere Biathlon-Star Laura Dahlmeier steht nach zweimal Gold und einmal Bronze beim Massenstart am Samstag im Mittelpunkt. Auch die Skispringer gehören auf der Großschanze zum Favoritenkreis. Speziell Andreas Wellinger ist nach Gold von der Normalschanze einiges zuzutrauen. Im Skeleton der Frauen ist die Ausgangslage zur Halbzeit ebenfalls gut: Jacqueline Lölling liegt in Führung, Anna Fernstädt und Ex-Weltmeisterin Tina Hermann sind als Fünfte und Sechste in Lauerstellung.

STRESS: Drei Rennen, drei Medaillen, drei Besuche auf der Medal Plaza – Biathlon-Star Laura Dahlmeier ist in Pyeongchang im Dauerstress und hat nicht mal Zeit für ihre Eltern. «Von Olympia kriege ich leider gar nichts mit», sagt die siebenmalige Weltmeisterin. Daran soll sich auch am Freitag nichts ändern, wenn ihr vierter Start auf dem Programm steht. Auch im Massenstart gehört Dahlmeier zum Favoritenkreis. Größte Rivalin dürfte Anastasiya Kuzmina aus der Slowakei sein.

PARTY: Gold für Andreas Wellinger, Silber für Katharina Althaus – nach zwei Medaillen von der Normalschanze wollen die deutschen Skispringer auch auf der Großchance wieder etwas zu feiern haben. Wellinger, der zur richtigen Zeit in Höchstform ist, gehört natürlich wieder zu den Medaillenkandidaten. Aber auch Richard Freitag will seine bislang so starke Saison mit seiner ersten Olympia-Medaille veredeln. Topfavorit ist aber der Pole Kamil Stoch, der bei der Vierschanzentournee als zweiter Athlet nach Sven Hannawald alle vier Springen gewonnen hatte.

KRIMI: Die Entscheidung im Skeleton der Frauen verspricht große Spannung. Weltmeisterin Jacqueline Lölling liegt zur Halbzeit vorn, doch die Österreicherin Janine Flock und die Britin Lizzy Yarnold liegen ganz dicht dahinter. «Ich weiß trotzdem, was drin ist. Wenn ich einen Lauf richtig treffe, bin ich ganz vorne», sagte Lölling. Anna Fernstädt und Ex-Weltmeisterin Tina Hermann haben als Fünfte und Sechste ebenfalls noch Medaillenchancen.

STARTSCHUSS: Alle Augen sind im Super-G auf Lindsey Vonn gerichtet. Nachdem der US-Skistar die Winterspiele in Sotschi verletzt verpasst hatte, soll acht Jahre nach dem Gold von Vancouver der zweite Olympiasieg her. Im Super-G der Frauen gehört sie zu den größten Sieganwärterinnen neben Lara Gut (Schweiz) und Tina Weirather (Liechtenstein). «Ich möchte ein Ausrufezeichen setzen», sagt Vonn, die bereits 81 Weltcups gewonnen hat. Nur der Schwede Ingemar Stenmark hatte in seiner Karriere noch sechs Rennen mehr gewonnen.

WAS SONST NOCH PASSIERT: Im Eiskunstlauf geht der Japaner Yuzuru Hanyu als Favorit in die Kür. Nach dem Kurzprogramm liegt er mit 111,68 Punkte vor seinem spanischen Trainingskollegen Javier Fernandez (107,58). Der Berliner Paul Fentz liegt auf Platz 24. Chancenlos dürften auch die die deutschen Langlauf-Damen in der Staffel sein, klarer Favorit ist Norwegen. Auch im Slopestyle sowie im Shorttrack über 1500 Meter der Damen und 1000 Meter der Herren ist kaum mit einer deutschen Medaille zu rechnen.


(dpa)

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