Tabellenführer Nordirland freut sich auf Duell mit DFB-Team

Belfast – Nach der bitteren deutschen Niederlage gegen die Niederlande (2:4) geht Nordirland am Montag als Tabellenführer in das Duell mit der DFB-Elf.

Nach vier Siegen in vier Spielen – je zweimal gegen Weißrussland und Estland – ist die Vorfreude der Green And White Army auf das Kräftemessen groß.

«Die großen Nationen kommen nach Windsor. Und wir freuen uns wirklich darauf», sagte Bailey Peacock-Farrell, derzeit die Nummer eins im Tor der Nordiren, vor dem Spiel am Montag im Windsor-Park, dem Stadion in Belfast. «Das sind diese Momente im internationalen Fußball, wo einem klar wird, dass man es dafür macht.»

Nordirlands Nationaltrainer Michael O’Neill ließ offen, mit welchem Angriff er gegen Deutschland starten will. Stürmer Conor Washington vom schottischen Erstligisten Heart of Midlothian schonte er wegen Rückenproblemen am Donnerstag im Freundschaftsspiel gegen Luxemburg. Aber: «Er hat gute Chancen zu starten», sagte O’Neill, dessen Team nur durch ein Eigentor mit 1:0 gegen Luxemburg gewann. Auf Clubebene kam Washington zuletzt am häufigsten zum Einsatz.

Die Stürmer Kyle Lafferty und Josh Magennis haben hektische Wochen hinter sich. «Kyle und Josh haben gerade erst ihre Vereinssituation geklärt», erinnerte O’Neill. Magennis war Mitte August zum englischen Zweitligisten Hull City gewechselt, Lafferty erst vergangene Woche zum norwegischen Club Sarpsborg. Dort flog der frühere Stürmer der Glasgow Rangers in seinem ersten Spiel seit einem halben Jahr vom Platz. «Kyle hat 60 Minuten gespielt, das wird ihm gut tun», sagte O’Neill. Liam Boyce kämpft mit einer Oberschenkelverletzung.

Das deutsche Ergebnis gegen die Niederlande war ganz im Sinne des Coaches. Schon vorher hatte er gesagt, er hoffe, «dass Deutschland gegen die Niederlande einen schweren Abend hat» – und so kam es. Nun will es Nordirland der Elf von Joachim Löw ebenso schwer machen. «Wir haben uns mit vier Siegen in vier Spielen das Recht erarbeitet, an der Spitze der Gruppe zu stehen», betonte O’Neill. Nun hofft der Coach, «dass wir am Montag über uns hinauswachsen und sie nicht auf ihrem höchsten Niveau spielen.»


(dpa)

(dpa)