Syrien darf weiter von Fußball-WM träumen

Krubong – Die syrische Fußball-Nationalmannschaft darf weiter von der WM 2018 in Russland träumen. Im Hinspiel der ersten interkontinentalen Ausscheidungsrunde erkämpfte sich das vom Krieg gebeutelte Land ein 1:1 (0:1) gegen Australien.

Robbie Kruse (40.) vom Zweitligisten VfL Bochum schoss die Socceroos an seinem 29. Geburtstag zunächst in Führung. Omar al-Soma (85.) erzielte durch einen Foulelfmeter den späten Ausgleich. Zuvor war Syriens Topstürmer von Bundesligaprofi Mathew Leckie von Hertha BSC im Hang Jebat Stadium in Krubong in Malaysia gefoult worden. Das Rückspiel findet am Dienstag (11.00 Uhr/MEZ) in Sydney statt.

Syrien hatte sich in Asien als Dritter der Gruppe A hinter den direkt qualifizierten Teams aus dem Iran und Südkorea den Platz in der Ausscheidung gesichert. Aufgrund des Bürgerkriegs im eigenen Land muss Syrien seine Heimspiele im rund 8000 Kilometer entfernten Malaysia austragen. Australien könnte sich zum fünften Mal qualifizieren, zuletzt waren sie dreimal in Folge bei der WM dabei.

Der Sieger der Begegnung trifft in einer letzten interkontinentalen Playoff-Runde auf den Vierten aus Nord- und Mittelamerika. Dabei ist für Syrien auch ein politisch aufgeladenes Duell mit den USA möglich. Im blutigen Krieg unterstützen die Vereinigten Staaten die Opposition im Kampf gegen Syriens Präsidenten Baschar al-Assad.


(dpa)

(dpa)