Rio de Janeiro – Ja, der Torhüter darf im Fußball im eigenen Strafraum die Hand zur Hilfe nehmen.
Dieser Tatsache war sich Uruguays Stürmerstar Luis Suárez wohl nicht ganz bewusst, als er beim 1:0-Sieg seiner Nationalmannschaft gegen Chile bei der Südamerikameisterschaft gestenreich ein Handspiel von Torhüter Gabriel Arias reklamierte. Oder hatte das jüngste Wirrwarr um die Handspielregel den Angreifer durcheinandergebracht?
Der Keeper hatte einen Schuss von Suarez aus spitzem Winkel am Fünfmeterraum zur Ecke abgewehrt. Suarez riss die Arme in die Höhe und reklamierte sichtbar Richtung Schiedsrichter: Handspiel! «Eine surrealistische Reaktion», schrieb das spanische Fußball-Portal «Marca».
Rekordmeister Uruguay beendete die Gruppenphase der Copa América als Tabellenführer. Edinson Cavani traf am Montagabend im Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro in der 82. Minute zum 1:0-Endstand. Auch Titelverteidiger Chile ist für das Viertelfinale qualifiziert. Uruguay trifft am Samstag in Salvador auf Peru. Chile spielt am Freitag in São Paulo gegen Kolumbien. Auch dann dürfen die Torhüter den Ball im eigenen Strafraum in die Hand nehmen.
(dpa)