Nischni Nowgorod – Was für ein Verwirrspiel: Um die Gegner zu irritieren, arbeitet Südkorea in Trainingseinheiten und in der Vorbereitung mit unterschiedlichen Rückennummern.
«Wir machen das auch, weil europäische Teams uns beobachten. Das ist einer der Gründe. Wir wollen die Schweden verwirren», sagte Trainer Tae-Yong Shin einen Tag vor dem Auftaktspiel gegen die Skandinavier am Montag (14.00 Uhr MESZ) in Nischni Nowgorod.
Allein Südkoreas Starspieler Heung-Min Son habe vier verschiedene Nummern getragen, berichtete eine Reporterin, die den Coach darauf ansprach. Im dritten Gruppenspiel treffen die Asiaten auf Weltmeister Deutschland.
«Ich denke, es ist sowohl für Schweden als auch für uns ein Must-Win-Game. Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen», sagte Shin einen Tag vor dem Auftakt. Große Sorgen mache er sich aber nicht, betonte der 47-Jährige. «Ich bin ganz ruhig. Wenn wir das machen, was wir vorbereitet haben, werden wir gute Ergebnisse erzielen.»
England-Legionär und Kapitän Sung-Yong Ki von Swansea City betonte den enormen Stellenwert einer Fußball-WM. «Ich hoffe, dass wir es genießen können. So eine WM kommt so schnell nicht wieder. Es wird eine wichtige Erfahrung in unserem Leben», sagte Ki. Für den Routinier ist es bereits die dritte WM nach 2010 in Südafrika und 2014 in Brasilien. Die Asiaten gelten als Außenseiter in der Gruppe mit Deutschland, Mexiko und Schweden.
(dpa)