Stöger vor Heimdebüt mit BVB: «Stimmung ist etwas gelöster»

Dortmund – Nach dem perfekten Einstand mit dem 2:0 beim FSV Mainz 05 hofft Peter Stöger auf ein erfolgreiches Heimdebüt als Trainer von Borussia Dortmund.

Dem Top-Spiel zum Hinrundenabschluss in der Fußball-Bundesliga gegen 1899 Hoffenheim am Samstag (18.30 Uhr) blickt der Österreicher mit großer Vorfreude entgegen. «Ich freue mich sehr auf dieses Spiel», sagte Stöger.

Als Kölner Trainer habe er die «Gelbe Wand» zuweilen als «erdrückend» empfunden. «Deswegen bin ich froh, dass wir sie jetzt hinter uns haben.» Nach dem Sieg in Mainz sei die Stimmung im Team schon «ein wenig gelöster», berichtete Stöger. «Alle sind ein bisschen besser gelaunt. Wenn du lange nicht gewonnen hast, stehst du noch mehr unter Druck. Dann fällt mit einem Sieg Ballast ab. Das hat aber nichts mit mir zu tun», sagte Stöger, der in seiner ersten Woche «stressige Tage» erlebt habe. «Es gibt viel zu tun. Der Tag ist mir fast zu kurz», sagte der Nachfolger des beurlaubten Niederländers Peter Bosz.

Dass in 1899-Coach Julian Nagelsmann bei Stögers Heimpremiere im Signal Iduna Park gleich der heißeste Kandidat für seine Nachfolge zu Gast ist, stört den 51-Jährigen wenig. «Julian Nagelsmann ist ein super Trainer und ein super Typ. Aber das ist nicht meine Thematik. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen», sagte Stöger, der auf die Absprache mit den BVB-Bossen bis zum Ende der Saison verwies. «In der Zeit wollen wir so erfolgreich wie möglich sein.»

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bestritt zuletzt, dass die Trainerfrage schon entschieden sei. «Ich kann versichern, dass wir uns mit niemandem einig sind», sagte er und wies Berichte zurück, nach denen Nagelsmann im nächsten Sommer kommen soll.

«Stand jetzt gehe ich davon aus, dass ich im Sommer Trainer bei 1899 Hoffenheim bin», sagte Nagelsmann dazu. Der 30-Jährige hat im Kraichgau noch einen Vertrag bis 2021, soll aber eine Ausstiegsklausel für 2019 besitzen.


(dpa)

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