Madrid – Das Oberste Gericht Spaniens hat eine Haftstrafe von 21 Monaten wegen Steuerbetrugs gegen Fußballstar Lionel Messi bestätigt.
Der Einspruch des Profis vom FC Barcelona gegen das Urteil des Landgerichts von Barcelona vom Sommer 2016 sei zurückgewiesen worden, teilte das Gericht in Madrid mit.
Dass der 29 Jahre alte argentinische Nationalspieler tatsächlich eine Haftstrafe antreten muss, gilt allerdings als höchst unwahrscheinlich. Haftstrafen bis zu zwei Jahren werden in Spanien bei nicht vorbestraften Angeklagten normalerweise zur Bewährung ausgesetzt.
Zwischen 2007 und 2009 soll Messi mit Hilfe von Vater Jorge und Beratern das spanische Finanzamt um 4,1 Millionen Euro betrogen haben. Es geht um Einnahmen aus Bildrechten. Bei seiner Aussage vor Gericht hatte der Stürmer am 2. Juni 2016 versichert, «von nichts eine Ahnung» gehabt zu haben. «Ich habe meinem Vater vertraut», beteuerte er.
(dpa)