Lausanne – Supersprinter Usain Bolt kann doch noch hoffen, sein neuntes Olympia-Gold behalten zu dürfen.
Sein jamaikanischer Staffel-Kollege Nesta Carter hat beim Internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch gegen seine nachträgliche Dopingsperre durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) eingelegt.
Carter, der 2008 in Peking gemeinsam mit Bolt Gold in der 4×100-Meter-Staffel gewonnen hatte, war bei einem Nachtest der Einnahme des verbotenen leistungssteigernden Mittels Methylhexanamin überführt worden. Daraufhin wurde die gesamte jamaikanische Staffel disqualifiziert.
Neben Carter mussten damit auch Sprint-Superstar Usain Bolt, Michael Frater und Asafa Powell ihre Goldmedaillen abgeben. «Es ist hart, dass ich eine meiner Medaillen zurückgeben musste», sagte Bolt dazu der Zeitung «Jamaica Gleaner». Der Topsprinter hatte sowohl in Peking wie auch in London 2012 und Rio 2016 das Gold-Triple über 100 Meter, 200 Meter und mit der Staffel geholt.
Der CAS erwartet nun zunächst die schriftlichen Stellungnahmen der beteiligten Parteien zu Carters Einspruch. Danach wird ein dreiköpfiges Sportrichter-Gremium eine Anhörung ansetzen.
(dpa)