Was früher die knallbunten Trainingsanzüge aus Ballonseide oder die weitgeschnittenen Outfits aus Sweatshirt-Stoff waren, sind für viele Sportarten heute figurbetonte Looks in dynamischen Farbkombinationen. Dass Skifahrer andere Sportbekleidung benötigen als Radrennfahrer, und dass Läufer und Kraftsportler wieder andere Ansprüche an ihre Ausrüstung stellen als Golfer oder Reiter, liegt auf der Hand. In jedem Fall ist klar, dass die Sportkleidung den Belastungen standhalten muss, den Sportler unterstützen soll und ihn nicht behindern darf.
Passform und Funktionalität von Sportmode
Deshalb sind Passform und Funktionalität unabhängig vom Design der Sportmode zu betrachten. Die beiden Faktoren spielen eine wesentliche Rolle für das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit beim Training.
Damit man sich beim Sport optimal bewegen kann, sollte die Kleidung nicht zu weit und nicht zu eng sitzen und gut verarbeitet sein. Je nach persönlicher Vorliebe trainiert man deshalb in engen Leggings und Top mit Ringerrücken oder etwas weiteren kurzen Hosen und T-Shirt. Nicht zu unterschätzen ist auch die richtige Unterwäsche beim Sport. Bei Männern sollten die Boxershorts bestenfalls eng anliegen und bei Frauen sollte der BH die nötige Unterstützung bieten. Die Auswahl verschiedener Sport-BHs im Handel ist mittlerweile riesig und bietet für jede Frau das richtige Modell. Sportliche Aktivität in normaler Unterwäsche kann sogar gesundheitliche Folgeschäden mit sich ziehen.
Grundsätzlich sollte die Sportbekleidung je nach Jahreszeit und Wetterlage ausreichend Wärme bieten und den Körper nicht auskühlen lassen. Egal ob Sommer oder Winter – die Atmungsaktivität spielt immer die größte Rolle bei funktionaler Sportmode. Werden Kunstfasern wie Polyamid und Polyester verwendet, kann der Schweiß, der bei jeder sportlichen Aktivität entsteht, am besten abtransportiert werden. Dadurch bleibt die Kleidung weitestgehend trocken und der Körper kühlt nicht aus. Kommt beim Material eine Mischung aus den Kunstfasern und Elastan zusammen, ist das Tragegefühl besonders angenehm. Einsätze aus Netzstoff an Stellen wie Achsel oder Kniebeuge sorgen für ideale Luftzirkulation und verhindern unnötigen Hitzestau.
Für jede Jahreszeit die richtige Ausrüstung
Natürlich sollte Sportmode dem Träger gefallen und die einzelnen Teile sich gut miteinander kombinieren lassen. Wichtiger als das Aussehen sind jedoch die funktionalen Eigenschaften. Schnell trocknende und thermoregulierende Eigenschaften von Kleidung sind beim Sport von entscheidendem Vorteil. Baumwolle kann zwar auch ein Vielfaches an Feuchtigkeit aufnehmen, trocknet aber nur langsam und klebt deshalb schwer am Körper. Synthetische Fasern eignen sich aufgrund ihrer Textur für Sportbekleidung am besten. Wer dennoch lieber auf Naturfasern setzt, findet in Sportkleidung aus Merinowolle ebenfalls gute Eigenschaften: Das Material wärmt im Winter und kühlt im Sommer. In der dunklen und kalten Jahreshälfte sollte die Kleidung für Outdoor-Sportler zudem reflektierende Streifen aufweisen sowie Wind und Wasser gut abhalten können.
Bildherkunft: Thinkstock, 155786837, Wavebreak Media, Wavebreakmedia Ltd