Berlin – Die erste Olympia-Medaille eines deutschen Wasserspringers vom Drei-Meter-Brett seit 104 Jahren hat sich für Patrick Hausding finanziell nicht ausgezahlt.
Ein Hauptsponsor aus Italien zog sich aus der Sportart zurück, ein Auto bekommt der Berliner im nächsten Jahr auch nicht mehr gestellt. «Mittlerweile bringt auch eine Olympia-Medaille nichts mehr. Es ist erschreckend, klar», sagte Hausding der Deutschen Presse-Agentur. Immerhin häufen sich Einladungen zu Galas und Ehrungen.
Zum Jahresbeginn will der 27-Jährige sein Training wieder voll aufnehmen, Hausdings malader Körper brauchte Schonung. Auch Monate später staunt der 13-malige Europameister immer noch über seinen Bronze-Coup von Rio. «Es ist eigentlich ein Märchen. Wenn man die Saison Revue passieren lässt, wie oft ich verletzt war, dann war das am Ende die perfekte Ausbeute», sagt Hausding nach drei vierten Plätzen bei den Spielen: «Es war eine Gratwanderung, eine ziemliche Quälerei hin zu Olympia.»
(dpa)