München – Fünf Jahre vor dem Beginn der Fußball-WM 2022 in Katar sind die Veranstalter zumindest bei den Sicherheitsfragen auf Kurs.
«Insbesondere bei der Infrastruktur und in Sachen fortlaufender Risikoanalyse», sagte FIFA-Sicherheitschef Helmut Spahn dem «Münchner Merkur». «Man geht vorbildlich akribisch vor. Wenn man damit mit so viel Vorlauf beginnt, belegt das, mit wie viel Sorgfalt und Seriosität Katar an dieses große Projekt WM herangeht.»
Der 56-jährige Spahn bezeichnete die Katarer als «sehr offen und vorwärtsgewandt». In Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft hätten sie bereits mehrere Großveranstaltungen wie die Olympischen Spiele 2012 in London und die WM 2014 in Brasilien besucht.
«Sie lernen und tun ihr Bestes, um den Herausforderungen eines Großereignisses gerecht zu werden», sagte Spahn und versuchte weitere Sicherheitsbedenken zu zerstreuen: «Katar ist in Sachen Kriminalität eines der sichersten Länder weltweit.»
Außerdem glaubt Spahn, der auch Präsident beim Fußball-Club Kickers Offenbach ist, nicht an eine höhere Gefährdung durch islamistischen Terror. «Die Problematik ist genauso groß oder klein wie in vielen anderen Ländern auf dieser Welt», sagte er: «Ungeachtet der geografischen Lage. Auch in dieser Statistik hat Katar mit die geringsten Vorfälle weltweit.»
(dpa)