Siebenkämpferin Carolin Schäfer mit starkem Start in Götzis

Götzis – Die Olympia-Fünfte Carolin Schäfer ist glänzend in das internationale Mehrkampf-Meeting im österreichischen Götzis gestartet. Die Frankfurterin rannte zum Auftakt die 100 Meter Hürden in der persönlichen Bestzeit von 13,09 Sekunden. Damit kam sie mit 1111 Punkten zunächst auf Rang zwei.

Die Niederländerin Nadine Visser stellte auf der neuen Bahn im Möslestadion in 12,78 Sekunden einen Meeting-Rekord auf und ging erst einmal in Führung (1158).

Nach dem Rücktritt der London-Olympiasiegerin und dreifachen Weltmeisterin Jessica Ennis-Hill (Großbritannien) sowie der zweimaligen Vize-Weltmeisterin Brianne Theisen-Eaton (Kanada) gilt die Belgierin Nafissatou Thiam als Topfavoritin: Die Goldmedaillengewinnerin von Rio kam im Hürdensprint nach 13,34 Sekunden ins Ziel. Claudia Salman-Rath (Frankfurt/Main) benötigte 13,51 Sekunden. Die Leverkusenerin Jennifer Oeser fiel mit 14,15 etwas ab.

Beim Zehnkampf der Männer hat Vize-Weltmeister Damian Warner die Führung übernommen. Der Kanadier lief zum Auftakt des Zehnkampfs die 100 Meter in 10,35 Sekunden und sammelte damit 1011 Punkte. Hinter dem Franzosen Pierce Lepage (10,49) erzielte Rico Freimuth die drittbeste Zeit mit 10,53. Der WM-Dritte aus Halle/Saale hatte 2016 drei Wettkämpfe abgebrochen und hofft nun, sich in Götzis auf Anhieb für die WM zu qualifizieren.

Eine persönliche Bestzeit gelang dem Ulmer Mathias Bruger mit 10,89 Sekunden. Der Olympia-Dritte Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) hatte seine Teilnahme kurzfristig wegen einer im Training erlittenen Sprunggelenkverletzung absagen müssen. Kazmirek will nun die zweite und letzte WM-Qualifikation am 24./25. Juni in Ratingen nutzen.

Nach dem Rücktritt von Ashton Eaton (USA), dem Weltrekordler und Olympiasieger von 2012 und 2016, werden die Karten an der Weltspitze neu gemischt. Der Olympia-Zweite Kevin Mayer aus Frankreich verzichtete auf einen Start in Götzis. Er gilt aber ebenso wie Warner als einer der Top-Favoriten für die Leichtathletik-WM im August in London.


(dpa)

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