Frankfurt/Main – Der ehemalige NFL-Profi Sebastian Vollmer hat Colin Kaepernick, den Auslöser des Hymnenstreits, gelobt. «Grundsätzlich sollte man Kaepernick für die Courage applaudieren», sagte der 34 Jahre alte Vollmer in einem Interview dem Onlineportal «t-online.de».
Mit dem früheren Quarterback Kaepernick begann vor gut zwei Jahren die Welle an Protesten von NFL-Profis, die sich während der amerikanischen Hymne per Kniefall oder mit erhobenen Fäusten gegen Polizeibrutalität und Rassenungleichheiten aussprechen. «Kaepernick hat wohl am Anfang nicht damit gerechnet, dass sein Protest so hohe Wellen schlägt», sagte Vollmer.
Seit der Trennung von den San Francisco 49ers am Ende der Saison 2016/17 findet der Spielmacher kein neues Team mehr. «Er wird vielleicht nie wieder in der NFL spielen. Viele Leute glauben hier, dass er nicht mehr gut genug ist und deshalb nicht spielt», sagte Vollmer.
Teamintern seien die Proteste keine große Sache, urteilte der frühere Profi der New England Patriots. «Wenn ein Spieler protestieren möchte, dann stört es im Team niemanden. Im Team sieht man sich als Familie.»
(dpa)