Berlin – Schwimm-Weltmeister Marco Koch will 2020 in Tokio noch einmal versuchen, Olympiasieger zu werden.
Auf die Frage, ob er sicher ist, dass er bis 2020 durchziehen werde, antwortete der 26-Jährige in einem «Welt»-Interview: «100-prozentig nicht, denn in vier Jahren kann viel passieren – gerade, was Verletzungen betrifft. Im Moment bin ich mir aber sicher, dass es klappt. Ich habe Spaß und neue Motivation.»
2008 hatte der Brust-Schwimmer die Olympia-Qualifikation knapp verpasst, 2012 war er im Halbfinale ausgeschieden, 2016 wurde er als Goldfavorit nur Siebter. Als Grund für das für ihn enttäuschende Abschneiden nennt der Weltrekordhalter über 200 Meter Brust auf der Kurzbahn, dass er in der Vorbereitung an Pfeifferschem Drüsenfieber litt.
In Rio gab es jedoch auch Diskussionen über sein Gewicht. «Ich hatte in Rio sechs Kilo mehr auf den Rippen als jetzt, aber ich glaube, dass es kaum einen Unterschied für meine Leistung macht, vielleicht minimal», sagte er im «Welt»-Interview. Mit weniger Gewicht könne er eventuell im Wettkampf eine Hundertstel schneller schwimmen, dafür aber weniger trainieren, weil der Körper nicht so gut regeneriere.
(dpa)