Schweden nominiert drei Bundesliga-Legionäre für WM-Kader

Lidingö – Deutschlands WM-Gruppengegner Schweden startet mit 23 Spielern in die Vorbereitung auf das Turnier in Russland. Drei Profis im vorläufigen Aufgebot verdienen ihr Geld in Deutschland.

Nationaltrainer Janne Andersson nominierte Emil Forsberg von RB Leipzig, Ludwig Augustinsson von Werder Bremen und auch den in dieser Saison oft verletzten Albin Ekdal vom Bundesliga-Absteiger Hamburger SV. «Albin kann sehr hochklassig spielen, wenn er gesund ist», sagte Andersson.

Auch der Ex-Hamburger Marcus Berg, der inzwischen für Al-Ain FC in den Vereinigten Arabischen Emiraten spielt, ist für die WM eingeplant. Hoffnungen ruhen auch auf John Guidetti von Deportivo Alavés. Mit Kritik an der Entscheidung für Spieler mit Migrationshintergrund konnte Andersson nichts anfangen: «Wir haben die Spieler gewählt, die die größte Chance haben, abzuliefern. Wo ihre Eltern herkommen, ist mir egal.»

Mit 23 Spielern im vorläufigen Kader muss Andersson im Gegensatz zu Bundestrainer Joachim Löw bis zur Frist am 4. Juni keinen Profi mehr streichen. «Wir haben auch über viele verschiedene Szenarien nachgedacht.» Co-Trainer Peter Wettergren «und ich glauben, dass diese 23 wissen, dass es jetzt gilt».

Schweden, das zuletzt 2006 an einer WM teilnahm und sich in den Playoffs gegen Italien durchsetzte, ist der zweite Gruppengegner für die deutsche Nationalmannschaft. Das Duell ist am 23. Juni in Sotschi. Das Auftaktspiel bestreiten die Skandinavier gegen Südkorea. Die letzte Partie in Gruppe F ist gegen Mexiko.


(dpa)

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