Atlanta – Basketball-Nationalspieler Dennis Schröder hat das deutsche NBA-Duell gegen Superstar Dirk Nowitzki gewonnen.
Der Spielmacher siegte mit den Atlanta Hawks gegen die Dallas Mavericks mit 100:95 (63:52) und bleibt mit seinem Team auf Rang fünf in der Eastern Conference. Dallas hat vier Siege Rückstand auf den Playoff-Platz acht im Westen.
Nowitzki erzielte alle elf Punkte in der ersten Halbzeit und hatte bei sechs Würfen von der Dreipunktelinie kein Glück. «Ich habe heute kein Gefühl dafür gehabt», erklärte der Routinier nach dem Match. «Ein paar Versuche sahen nicht ganz so gut aus. Aber das passiert manchmal.» Immerhin klappte es für den Würzburger in der Defensive besser. Mit zehn Rebounds schaffte es Nowitzki am Ende zu einem Double-Double.
Vor allem im ersten Durchgang sah alles nach einem souveränen Hawks-Sieg aus. Spielmacher Schröder führte klug Regie, Neuzugang Ersan Ilyasova und Paul Millsap punkteten regelmäßig. Nach dem Seitenwechsel holten die Mavs auf und führten zweieinhalb Minuten vor dem Ende mit 93:89. Dann trumpfte Atlantas Millsap wieder auf und führte sein Team zum zweiten Saison-Erfolg über die Texaner.
«Es war ein wichtiger Sieg. Ich bin stolz auf mein Team wie sie einen Weg gefunden haben», erklärte Hawks-Trainer Mike Budenholzer. Schröder erzielte 17 Punkte, Millsap und Ilyasova kamen jeweils auf 18 Zähler. Bei Dallas überzeugten Harrison Barnes (25) und Seth Curry (21).
«Die erste Halbzeit war ein typisches Beispiel für uns in dieser Saison. Wir haben nicht viel getroffen und der Gegner lief heiß», monierte Top-Scorer Barnes. Curry ergänzte: «Danach haben wir uns zurückgekämpft, aber es hat nicht gereicht.»
Die Mavs treffen am Freitag im ersten von fünf Heimspielen in Serie auf die Memphis Grizzlies und können wieder näher an die Playoff-Plätze heranrücken. Atlanta empfängt ebenfalls am Freitag Titelverteidiger Cleveland Cavaliers.
Nowitzki kommt mit den erzielten elf Zählern immer näher an die 30 000-Punkte-Marke. Derzeit steht der 38-Jährige bei 29 952 Punkten, es fehlen noch 48. In der NBA übertrafen lediglich die Legenden Kareem Abdul-Jabbar, Karl Malone, Kobe Bryant, Michael Jordan und Wilt Chamberlain die magische Marke. «Es wäre schön, wenn es in der heimischen Arena klappen könnte», sagte Nowitzki.
(dpa)