Hannover (dpa) – Dennis Schröders Berater Ademola Okulaja hat sich gegen die Kritiker des exzentrischen deutschen NBA-Stars der Atlanta Hawks zu Wehr gesetzt.
«Das deutsche Volk kritisiert gerne, obwohl sie von den Sachen, die sie teilweise kritisieren, überhaupt keine Ahnung haben», sagte Okulaja in einem Sport1-Interview. «Es wird häufig versucht, ein negatives Bild von Dennis zu malen. Jeder, der ihn persönlich kennt, weiß, dass er einer der herzlichsten und liebsten Jungs ist, die es da draußen gibt», meinte der frühere deutsche Nationalspieler.
Sein Schützling wurde am Montag von seinem Coach Mike Budenholzer für die letzten 20 Minuten im Spiel der Hawks gegen die Golden State Warriors (111:119) auf die Bank verbannt, obwohl Schröder zuvor überragend gespielt hatte. Grund dafür war ein Streit mit seinem Teamkollegen Dwight Howard, dadurch hatte der Deutsche Warriors-Superstar Stephen Curry völlig frei stehen lassen. «Ich glaube, Dwight Howard hat das direkt nach dem Spiel sehr gut zusammengefasst. Er hat gesagt, Dennis ist ein Mannschaftskollege, ein Freund, und man muss miteinander reden», sagte Okulaja dazu.
Schon Ende Februar wurde der gebürtige Braunschweiger intern gesperrt, weil er nach der Pause nach dem NBA-Allstar-Game zu spät wieder bei seinem Club eingetroffen war. «Ich glaube, es ist noch kein Mensch auf der Welt nicht mal zu spät gekommen. Natürlich wird das auf dieser Bühne komplett unter die Lupe genommen. Aber beispielsweise auch ein Michael Jordan ist öfter mal zu spät gekommen. Das passiert halt», sagte Okulaja.
(dpa)