Berlin – Die Englische Woche in der Fußball-Bundesliga beginnt am Dienstag um 18.30 Uhr mit einem unerwarteten Topspiel: Der Tabellenzweite Hertha BSC ist bei den viertplatzierten Bremern zu Gast.
Die beiden Teams sind die positiven Überraschungen der noch jungen Saison. Beide haben noch kein Spiel verloren. Besser als die Hertha ist bislang nur Titelverteidiger Bayern München. Der Rekordmeister empfängt zwei Stunden später im bayerischen Derby den FC Augsburg. Brisant ist auch der Schalker Gastauftritt in Freiburg.
MALOCHE: Vier Spiele, null Punkte, Platz 18: Der FC Schalke 04 will im Breisgau endlich wieder in die Spur finden. «Jetzt ist mehr denn je unsere Tugend, das Malochen, gefragt», sagte Torwart und Kapitän Ralf Fährmann vor dem Spiel beim Tabellenvierzehnten. Trainer Domenico Tedesco hat zuletzt immerhin «positive Signale» in seiner Mannschaft ausgemacht. Und er ist sich sicher: «Diese Tabellensituation ist keine Konstante. Das sieht in zwei, drei Wochen wieder anders aus.»
BESCHEIDENHEIT: Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt bewertet den guten Saisonstart seiner Mannschaft nicht über. «Acht Punkte nach vier Spielen sind eine ordentliche Basis, nicht mehr und nicht weniger», sagte Kohfeldt. Der Coach lobte den Gegner und traut der Hertha in dieser Spielzeit noch einiges zu: «Sie werden wahrscheinlich auch im weiteren Verlauf im Bereich der Plätze anzutreffen sein, in dem sie jetzt sind. Vielleicht nicht Platz zwei und weiter, aber schon ziemlich weit oben.»
DERBY: Es läuft für den deutschen Rekordmeister. Vor dem bayerischen Derby gegen den FC Augsburg führt der FC Bayern die Tabelle mal wieder souverän an. Trainer Niko Kovac will sich von Aussagen der Konkurrenz, wonach niemand die Bayern auf dem Weg zum siebten Titel nacheinander stoppen könne, jedoch «nicht einlullen» lassen. Er sagte: «Ich warne davor, alles zu rosig zu sehen und zu denken, wir könnten mit halber Kraft agieren.»
EFFIZIENZ: Mit nur vier Zählern ist Champions-League-Teilnehmer Hoffenheim nicht so erfolgreich wie erhofft in die Saison gestartet. Spielerisch ist Trainer Julian Nagelsmann mit seiner Mannschaft zufrieden, doch es mangelt an der Effizienz vor dem gegnerischen Tor. In Hannover soll sich das bessern. Auch die Gastgeber haben offensiv bisher nicht gerade geglänzt: 96 hat erst drei und damit nur halb so viele Treffer erzielt wie die Kraichgauer.
(dpa)