Schimmelpfennig: Sicherheitslage wegen Korea-Krise im Blick

Berlin – Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) misst dem Sicherheitsaspekt bei den Winterspielen 2018 in Pyoengchang angesichts der politschen Krise zwischen Nordkorea und den USA große Bedeutung zu.

«Man muss die Entwicklung kritisch und aufmerksam begleiten, um zu sehen, je näher wir an die Spiele heranrücken, wie sich die Situation konkret darstellt», sagte Dirk Schimmelpfennig, Leistungssportchef im DOSB, der Tageszeitung «Die Welt» (Online und Dienstag-Ausgabe). Das südkoreanische Pyeongchang, wo die Spiele vom 9. bis zum 25. Februar stattfinden sollen, liegt weniger als 100 Kilometer von der Grenze zu Nordkorea entfernt, das mit Raketentests provoziert.

Schimmelpfennig berichtete nach einem viertägigen Besuch beim Olympia-Ausrichter davon, dass er und seine Begleiter sich sicher gefühlt hätten. «Die einen glauben, während der Spiele herrscht eine friedlichere Atmosphäre, die anderen sagen, es gebe noch mehr Gefahrenpotenzial. Das gilt es genau abzuschätzen», sagte Schimmelpfennig.

Vom 23. bis 26. Oktober wird laut «Welt» letztmalig vor den Olympischen Spielen eine DOSB-Delegation nach Pyoengchang reisen, in Begleitung von Experten aus dem Bundeskriminalamt. Dann werde man alle nötigen Informationen sammeln. Es gehe darum, die Sicherheit der Athleten im Blick zu haben, sagte Schimmelpfennig weiter. Unter anderen hatte bereits der deutsche Ski-Star Felix Neureuther Bedenken geäußert. Schimmelpfennig: «Im Januar werden wir uns die aktuelle Lage dann ganz genau anschauen und entsprechend entscheiden.»


(dpa)

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