Pyeongchang – Biathlon-Weltmeister Simon Schempp ist vor seinem dritten Olympia-Rennen «sehr positiv gestimmt». Trotz der Beeinträchtigungen durch seine Rückenprobleme hatte der Schwabe als Siebter im Sprint und Fünfter in der Verfolgung zwei gute Ergebnisse in Pyeongchang erzielt.
«Hätte mir jemand vor zwei Wochen gesagt, dass ich mit so einer Platzierung einsteige, dann hätte ich sofort eingeschlagen», sagte der Massenstart-Champion vor dem 20-Kilometer-Einzel am Donnerstag. Für die lange Strecke hat sich der 29-Jährige viel vorgenommen: «Wenn man zweimal knapp davor war, dann möchte man weiter nach vorne.»
Von der Olympia-Generalprobe in Antholz Mitte Januar musste Schempp vorzeitig abreisen und hat danach die Rückenprobleme offenbar in den Griff bekommen. «Pünktlich, bevor es losging, war alles gut. Ich hoffe, dass es so bleibt. Auch trotz der intensiven Belastungen», sagte er. Er müsse noch viel tun, viel dehnen, sich oft behandeln lassen. «Ich bin sehr zufrieden, wie es ausschaut. Die letzten zehn Tage ging es deutlich nach vorne.»
Seine gesundheitlichen Probleme hatte Schempp kurz vor Olympia im dpa-Interview so beschrieben: «Bei intensiver Belastung geht die Rückenmuskulatur zu, und das strahlt auch auf das Gesäß und die Oberschenkel aus, so dass es schwierig ist, sich richtig zu bewegen. Und das Ganze ist mit Schmerzen verbunden.»
(dpa)