Berlin – Schalke-Vorstandschef Peter Peters hat sich für eine Ausgliederung der Schiedsrichter aus der Organisationsstruktur des Deutschen Fußball-Bundes nach englischem Vorbild ausgesprochen.
«Das ist Thema in den Gesprächen mit dem DFB. Ich halte viel von dem Gedanken», sagte der Spitzenfunktionär der Deutschen Fußball Liga in einem Interview der «Sport Bild».
In England wird das Schiedsrichterwesen für die Premier League nicht vom nationalen Fußball-Verband organisiert. Zuletzt hatte es viel Kritik an den Leistungen der Bundesliga-Referees gegeben. Die Organisation der Schiedsrichter-Abteilung obliegt wie die Sportgerichtsbarkeit auch für den Profi-Fußball nicht der DFL, sondern dem DFB.
In der Diskussion um die umstrittene Handspiel-Regel hofft Peters auf eine rasche Besserung. «Jeder, der den Fußball liebt, spürt doch, dass die Regel der angeschossenen Hand so nicht passt. Die FIFA lässt die Schiedsrichter mit ihren Problemen allein», sagte Peters. Er forderte «Klarheit» durch das für Regeln zuständige International Football Association Board.
Am 1. Juni tritt eine Modifizierung der Handspielregel in Kraft, die gerade unabsichtliches Handspiel besser erläutern soll. Allerdings wird es auch weiterhin einen Interpretationsspielraum für die Referees geben.
(dpa)