Moskau – Die russische Biathletin Olga Wiluchina, zweimalige Olympia-Zweite in Sotschi 2014, hat jeglichen Doping-Verdacht zurückgewiesen.
Sie werde vor Gericht um ihren guten Ruf kämpfen, kündigte Wiluchina nach Angaben der Agentur R-Sport in Moskau an. Der Biathlon-Weltverband IBU hatte kurz vor Weihnachten zwei der 31 im McLaren-Report der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA genannten russischen Skijäger vorläufig gesperrt. Neben Wiluchina nannten russische und italienische Medien den Namen einer zweiten Medaillengewinnerin in Sotschi.
«Alle Dopingproben in meiner sportlichen Karriere – vor, während der Spiele in Sotschi und hinterher – waren sauber. Warum sie jetzt auf einmal verdächtig sein sollen, verstehe ich überhaupt nicht», sagte Wiluchina, die im November ihren Rücktritt erklärt hat.
Dem Bericht des Sonderermittlers Richard McLaren nach sollen bei den Winterspielen in Sotschi Dopingproben russischer Sportler im Kontrolllabor reihenweise ausgetauscht worden sein. Der russische Inlandsgeheimdienst FSB habe daran mitgewirkt. Dabei muss nicht in jedem Fall eine belastende Probe beseitigt worden sein. In dem Bericht geht es auch um Spuren von Manipulation an den Röhrchen.
(dpa)