Berlin – Die Fußball-Bundesligisten müssen in der Vorbereitung auf die kommenden Saison ihre Trainer und Spieler nur noch einem statt bislang zwei Corona-Tests pro Woche unterziehen.
Diese Richtlinie sei von der Deutschen Fußball Liga den Clubs schriftlich mitgeteilt worden, berichtete Geschäftsführer Oliver Ruhnert vom 1. FC Union Berlin bei einer Pressekonferenz. Vor dem Trainingsauftakt müssten allerdings zwei negative Tests pro Person vorgelegt werden. «Das ist der Stand der Dinge, und wir unterstützen das», sagte Ruhnert.
Erlaubt sind in der Saison-Vorbereitung demnach auch Trainingslager im Ausland. Testpartien dürfen allerdings nur gegen Teams bestritten werden, die sich auch im gleichen Monitoring-System befinden. Wann die kommende Bundesliga-Saison beginnt, hat die DFL noch nicht entschieden. Im Gespräch sind der 11. und 18. September. Wie viele Tests pro Woche in der Saison erfolgen müssen, hat die DFL noch nicht festgelegt.
Probleme sieht Ruhnert bei der Fortsetzung der strengen Verhaltensregeln für die Profis. «Wir werden die Jungs nicht anhalten können, sich so zu verhalten. Wir können sie nicht einsperren. Platz, Wohnung, Platz wird nicht funktionieren. Das kannst du über eine Saison von Spielern nicht verlangen», sagte der 47-Jährige. In der am Samstag unter dem Hygienekonzept beendeten Saison waren den Spielern Kontakte außerhalb von Mannschaft und familiärem Umfeld untersagt.
Union Berlin plant die obligatorischen ersten beiden Corona-Tests nach dem Sommerurlaub für den 27. Juli und 29. Juli. Trainingsstart soll am 30. Juli sein. Trainingslager sollen wie im Vorjahr in Bad Saarow in Brandenburg und im österreichischen Windischgarten stattfinden.
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(dpa)