Ringerin Focken im Finale – Niemesch kämpft um Bronze

Paris – Aline Focken hat der deutschen Mannschaft bei den Ringer-Weltmeisterschaften in Paris eine vierte Medaille beschert. Die 26-Jährige vom KSV Krefeld erreichte in der Klasse bis 69 Kilogramm den Finalkampf und hat damit Silber bereits sicher.

Luisa Niemesch (SV Germania Weingarten) kämpft im 60-Kilo-Limit um Bronze. Aline Focken machte es im Halbfinale gegen die Chinesin Yue Han spannend. Sie lag bis acht Sekunden vor Kampfende zurück. Mit einem Beinangriff ging sie mit 5:3 in Führung und katapultierte sich mit diesem letzten Kraftaufwand ins Finale. In diesem trifft sie am Abend wie schon 2014 auf Olympiasiegerin Sara Dosho aus Japan. Vor drei Jahren gewann Focken in Taschkent das Finale und wurde erstmals Weltmeisterin.

Luisa Niemesch hatte im Viertelfinale unglücklich gegen Allison Ragan (USA) mit 0:4 Punkten verloren. Die Amerikanerin kämpfte sich ins Finale, dadurch ging es für Niemesch in der Hoffnungsrunde weiter. In dieser setzte sie sich mit 6:1 gegen die Ungarin Gabriella Sleisz durch. Damit durfte sie am Abend gegen die EM-Zweite Anastasija Grigorjeva aus Lettland zum Kampf um Bronze antreten.

Nina Hemmer (53 kg/AC Ückerath) verlor in der Qualifikation gegen Otgontsetsek Davaasukh (Mongolei) nach einer 6:1-Führung noch mit 6:8 und schied frühzeitig aus.

Das deutsche Team hatte in den Tagen zuvor bereits einen kompletten Medaillensatz durch Frank Stäbler (Gold), Denis Kudla (Silber) und Pascal Eisele (Bronze) erkämpft.


(dpa)

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