Celje – Die Rhein-Neckar Löwen haben in der Champions League kaum noch Chancen auf den Gruppensieg. Der bereits fürs Achtelfinale qualifizierte Handball-Bundesligist verlor in seinem vorletzten Vorrundenspiel beim slowenischen Titelträger RK Celje mit 31:37 (13:20).
Aufgrund der Niederlage bleiben die Nordbadener Tabellenzweiter (17:9 Punkte) hinter dem mazedonischen Spitzenverein Vardar Skopje (18:6), der eine Begegnung weniger ausgetragen hat. Sollte Titelverteidiger Vive Tauron Kielce (16:8) am Samstag bei IFK Kristianstad gewinnen, rutscht der deutsche Meister sogar auf Rang drei ab.
In Celje war Mads Mensah Larsen mit sechs Treffern bester Torschütze für die Löwen, die vor 2000 Zuschauern in der Zlatorog-Arena vor allem in der ersten Halbzeit enttäuschten. Der deutsche Meister leistete sich zahlreiche technische Fehler und offenbarte ungewohnt große Schwächen in der Abwehr. Den slowenischen Rückraum bekamen die Nordbadener überhaupt nicht in den Griff; sie ließen ihren Gegner immer wieder ohne Körperkontakt werfen und lagen schon zur Pause 13:20 zurück.
Nach dem deutlichen Halbzeit-Rückstand verkürzte der Bundesligist zwar dank geringerer Fehlerquote im Angriff auf 18:22 (40.), die erheblichen Defensivschwächen verhinderten aber eine erfolgreiche Aufholjagd. In der Schlussphase wurde die Niederlage dann noch deutlich, weil die Slowenen das riskante Spiel der Löwen mit dem siebten Feldspieler mit Treffern ins leere Tor bestraften.
Mannschaften und Statistik:
Tore Celje: Malus 1, Janc 8, Poteko 1, Zarabec 8, Mackovsek 9, Mlakar 5, Zvizej 4, Beciri 1
Tore Löwen: Schmid 3, Sigurdsson 5, Baena 2, Steinhauser 2, Mensah Larsen 6, Pekeler 3, Groetzki 2, Reinkind 2, Petersson 3, Ekdahl du Rietz 3
Zuschauer: 2000
Strafminuten: 8/6
Disqualifikation: -/-
(dpa)